19. Oktober 2022 – LIGA Saar unterstützt Rettungsschirm für Kliniken – weitere stationäre Einrichtungen dürfen dabei nicht vergessen werden

Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Saar begrüßt den Vorstoß des saarländischen Gesundheitsministers Dr. Magnus Jung (SPD), von der Bundesregierung einen erneuten Rettungsschirm für die Kliniken einzufordern. Aus Sicht der LIGA Saar verdienen die Krankenhäuser Unterstützung, da sie von den steigenden Corona-Fallzahlen und den Folgen der Energiekrise in besonderer Weise betroffen sind. Zu den explodierenden Kosten kommen Personalengpässe, die sich in der Corona-Situation verschärfen.

Die LIGA Saar erinnert jedoch daran, dass dieses Problem nicht nur die Krankenhäuser im Land betrifft. „Die gleichen Schwierigkeiten haben andere stationäre und teilstationäre Einrichtungen im Bereich der Pflege, der Jugendhilfe oder der Hilfen für Menschen mit Behinderung“, sagt Jürgen Nieser, der Vorsitzende der LIGA Saar. Die Politik sei dringend aufgefordert, diese ebenso wichtigen Bereiche der Daseinsvorsorge nicht aus den Augen zu verlieren. Die Mehrkosten könnten nicht von den Angehörigen oder den versorgten Menschen selbst aufgebracht werden. Die Personalprobleme seien parallel dazu die gleichen, wie in den Krankenhäusern. Die Corona-Situation mache keinen Bogen um diese Einrichtungen. Sie verdienten den gleichen Schutz des Staates, um existenzbedrohende Situationen zu vermeiden. Die LIGA Saar appelliert an den Gesundheitsminister, diesen Aspekt ebenfalls bei der Bundesregierung einzufordern.

Die LIGA Saar vereint als Dachverband die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Caritas, das Diakonische Werk, den Paritätischen, das Deutsche Rote Kreuz und die Synagogengemeinde Saar. Den Vorsitz hat aktuell der AWO Landesverband Saarland.