Unsere Fragen (6/6)

Fast jeder 4. Mensch im Saarland hat eine Behinderung. Wie wollen Sie die Chancengleichheit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung im Saarland verwirklichen?

Der Liga-Wahl-Check

Klares Ziel unserer Politik ist es, dass Menschen mit Behinderung in allen Facetten des Lebens gleichberechtigt sind. Deswegen werden wir auch künftig ein bedarfsorientiertes Netz von Beratung, Hilfen und Förderangeboten für alle Lebenslagen vorhalten. Das saarländische Behindertengleichstellungsgesetz und das gesetzlich verankerte inklusive Wahlrecht stärken zudem die Teilhabe.

Um Inklusion tatsächlich zu ermöglichen müssen insbesondere in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und soziale Teilhabe personale Assistenzsysteme entwickelt und finanziert werden. Die Organisation der Eingliederungshilfe muss auf den Prüfstand, sozialräumliche Perspektiven müssen in den Fokus.
Viele Unternehmen erkennen Menschen mit Behinderungen als wertvolle Arbeitnehmer*innen mit besonderem Potenzial. Wir werden deshalb die Inklusion am Arbeitsmarkt fördern und Arbeitgeber*innen und Mitarbeiter*innen dabei aktiv unterstützen. Kultur- und Freizeitangebote müssen in eine inklusive Zukunft begleitet werden.

  • Volle Teilhabe aller Menschen – Grundvoraussetzung: bauliche, kommunikative und strukturelle Barrierefreiheit.
  • Inklusive Bildung und Erziehung mit qualifiziertem/ ausreichendem Personal und Sachausstattung in Einrichtungen.
  • Recht auf persönliche Assistenz in allen Lebensbereichen.
  • landesweit barrierefreier ÖPNV.
  • gesundheitliche Versorgung wohnort- und patientennah als kommunale Pflichtaufgabe!
  • Investitionen/ Fördergelder an Barrierefreiheit binden.

Räumliche und kommunikative Barrieren müssen beseitigt, Seh- und Hörhilfen und gegebenenfalls weitere Assistenzen bereitgestellt werden. Hilfen für Menschen mit Behinderung wollen wir am individuellen Bedarf ausrichten. Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben das eine aktive Teilhabe ermöglicht muss das Ziel sein.
Um Inklusion auf dem Arbeitsmarktzu verbessern müssen Integrationsbetriebe ausgebaut werden.

Wir Freie Demokraten wollen eine bessere Beratung und Arbeitsvermittlung für Menschen mit Behinderungen. Die Vorbereitung muss bereits in der Schule beginnen. Wir wollen die praxistauglichere Ausgestaltung des Budgets für Arbeit und eine praxisnahe aktive Arbeitsvermittlung und Begleitung. Die Beschäftigten in den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen bilden ein großes und zu wenig berücksichtigtes Potential für den ersten Arbeitsmarkt. Wir wollen ihre Chancen auf eine reguläre Beschäftigung verbessern.

Verbesserung der Barrierefreiheit in allen öffentlichen Räumen, in Bereichen des Katastrophenschutzes, aber auch von Verwaltungstätigkeiten auf digitaler Ebene; Erhöhung der Ausgleichsabgabe für Unternehmen, die keine Schwerbehinderten beschäftigen, obwohl sie dazu verpflichtet wären; ein Schulalltag, der Gleichheit und Verschiedenheit angemessen berücksichtigt dank Integrationsfachkräften und inklusionszentrierten Lehrerfortbildungen.

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