Über 2.000 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren im Saarland sind arbeitslos. Über 10 Prozent der jungen Menschen sind nicht in Ausbildung und Arbeit. Wie wollen Sie die Zukunft der Jugend im Saarland sichern?
Der Liga-Wahl-Check
Handlungsbedarf sehen wir mit Blick auf eine engmaschige Begleitung Jugendlicher im Ausbildungsprozess und beim Berufseinstieg. Hierin liegt auch ein Fokus unserer Bildungsoffensive Q+. Es braucht eine bessere Personalisierung und eine deutliche Stärkung der Sozialpädagogik. Wir wollen Akteure der beruflichen Bildung konsequent vernetzen und dazu ein Institut für berufliche Bildung einrichten.
Alle jungen Menschen sollen einen Schulabschluss und einen Ausbildungsabschluss erreichen. Dafür stärken wir allgemeinbildende und berufliche Schulen, Berufsorientierung und Jugendberufshilfe, bauen Schulsozialarbeit aus und vernetzen die Jugendberufshilfe mit Angeboten der Jugendhilfe.
Wer eine Ausbildung sucht, soll eine Ausbildung bekommen. Mit einer Ausbildungsplatzgarantie schaffen wir neue Perspektiven. Wir werden auch Unternehmen stärker unterstützen, die durch eine umlagefinanzierte Ausbildung gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.
Jugendarbeitslosigkeit geht oft mit fehlenden Schulabschlüssen einher, daher braucht es verstärkte Anstrengungen um die Zahl der Schulabbrecher*Innen zu reduzieren und das Nachholen von Schulabschlüssen zu erleichtern. Wir wollen unter anderem:
• Ausbildungsbetrieben, Berufs- und allgemeinbildende Schulen vernetzen.
• Berufspraktika und Freiwilligendienste ausgebauen
• Mentoringprogramme.
Bildung ist die beste Waffe gegen Arbeitslosigkeit. Wir Freie Demokraten wollen Projekte zur Verzahnung von Schule, Universität und Beruf intensivieren und dabei Partner aus der Praxis einbeziehen. Dazu fordern wir einen häufigeren und besseren Berufsorientierungsteil, bei dem die Schüler sich ausprobieren können, aber auch beraten werden. Gleichzeitig sollen Schul- und Studienabbrecher genauso wie Zuwanderer für berufliche Ausbildungen gewonnen werden. Damit soll den Schülern und Studenten der Eintritt ins Berufsleben erleichtert und Hürden abgebaut werden.
Grund ist schulischen Ursprungs. Dem entgegenwirken sollen ganztägige Kitas, Kinderhäuser, gute gebundene Ganztagsschulen, kleinere Klassen, bei Bedarf mit Doppelbesetzungen, die dem Förderanspruch aller gerecht werde; mehr (sozial-) pädagogisches Personal, Programme zur Unterstützung von Kindern, die zu Hause nicht hinreichend gefördert werden können, eine Förderung der Mehrsprachigkeit, und gegebenenfalls staatliche Berufsausbildungsstätten.